Erving Goffman war ein kanadisch-amerikanischer Soziologe und Autor, der für seine Arbeit im Bereich der interaktionistischen Soziologie bekannt war. Er wurde am 11. Juni 1922 in Mannville, Kanada, geboren und starb am 19. November 1982 in Philadelphia, USA.
Goffman ist besonders bekannt für seine Analyse der menschlichen Interaktion, insbesondere im Bereich der Verhaltensweisen und der sozialen Rollen. Sein Werk "Wir alle spielen Theater" aus dem Jahr 1956 prägte den Begriff des dramaturgischen Ansatzes in der Soziologie, der besagt, dass das Alltagsleben wie eine Inszenierung auf einer Bühne ist, bei der die Menschen bestimmte Rollen spielen.
Erving Goffman war auch bekannt für seine Arbeiten über Stigma und soziale Identität. In seinem Buch "Stigma: Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität" aus dem Jahr 1963 untersuchte er, wie Menschen mit sozialen Stigmata umgehen und ihre Identität bewahren.
Goffman lehrte an verschiedenen Universitäten, darunter der University of California in Berkeley und der University of Pennsylvania. Seine Arbeit hat einen bedeutenden Einfluss auf die Soziologie und die sozialwissenschaftliche Forschung ausgeübt, und seine Ideen werden noch immer in der heutigen Forschung und Lehre verwendet.
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